Caritas-Sonntag am 16. / 17. September

Klimaschutz für alle
So lautet das Jahresthema 2023 des deutschen Caritasverbandes. Verknüpft werden zwei für die Gesellschaft und ihre Zukunft wegweisende Themen: der Klimaschutz und die soziale Gerechtigkeit. Damit Klimaschutz gelingt, darf er kein Thema für die bleiben, die ihn sich leisten können, und zugleich dürfen die für den Klimaschutz notwendigen Maßnahmen gerade die Ärmeren nicht zusätzlich belasten. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit funktionieren nur im Einklang; wird ein Aspekt gegenüber dem anderen in den Vordergrund gestellt, können die gemeinsamen Ziele nicht erreicht werden. Das zeigten anschaulich am Anfang des Jahres die Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz, speziell um die Frage der zu verwendenden Heizungen. Oder auf den Punkt gebracht: beim Klimaschutz sitzen Arme und Reiche in einem Boot beziehungsweise sollten in einem Boot sitzen, damit Klimaschutz gelingen kann. Deshalb fordert die Caritas ganz konkret unter anderem kostenfreie ÖPNV-Tickets für Einkommensarme und 29 Euro-Ticket für alle anderen, eine Reform der Modernisierungsumlage, damit energetische Sanierungen die Mieten nicht dramatisch erhöhen, sowie die flächendeckende Ausweitung des Stromspar-Checks für einkommensschwache Haushalte.
Die Protagonistin der Kampagne, die auf allen Plakaten zu sehen ist, ist Jenny, eine Frau von Mitte 40, die trotz Arbeit immer schwerer über die Runden kommt. Sie ist eine von vielen ärmeren Menschen, die unter den Folgen fehlenden Klimaschutzes leiden.
Die Kollekte am 16./17. September ist für die Gemeindecaritas bestimmt.