Klosterkirche St. Marien

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie gotische Kirche stammt noch aus dem Mittelalter. Der älteste Bauteil ist der Ostchor. Aus dieser Zeit sind wohl noch die niedrigen Fenster im Chor. Der Innenraum hat eine Länge von 39 m, eine Breite von ca. 7,5 m und eine Höhe von ca. 12 m. Die beiden Glocken stammen aus den Jahren 1631 und 1643.

Die über 700-jährige Geschichte unserer Pfarrgemeinde ist eng verbunden mit der Geschichte des Klosters Burlo.

1220: Burlo war eine verlassene und einsame Gegend, als ein Priester mit Namen Siegfried mit dem Bau einer kleinen Kapelle begann und sich um die Betreuung der 12-14 Familien bemühte. Burlo bedeutet in der ersten Silbe „Bauer“ und im zweiten Teil „Waldlichtung“ oder „Moorgegend“.

1242: Nachdem Siegrid die einsame Wirkungsstätte wegen Armut und Verleumdung verlassen hatte, übertrug der Bischof von Münster den Zisterzienserinnen des Klosters Marienborn (in der Nähe von Haltern) diese Missionsstation. Doch auch diese zogen sich bald wieder zurück.

1245 übernahmen Mönche aus dem Wilhelmitenorden die Seelsorge und erweiterten die Kapelle zu einer kleinen Kirche.

1398 erhält das Kloster Burlo den Namen „Mariengarden“.

Kirche031448: Nachdem sich die Wilhelmiten dem Zisterzienserorden angeschlossen hatten, unterstand das Kloster „Mariengarden“ der Abtei Kamp bei Rheinberg am Niederrhein, der ersten Zisterziensergründung auf deutschem Boden. Im 16./17. Jahrhundert kam es im Grenzland zwischen den Niederlanden und dem deutschen Reich zu zahlreichen bewaffneten Konfklikten, bei denen die Klostergebäude immer wieder geplündert und zerstört wurden: die Bibliothek, die Kultgegenstände und die Bilder der Klosterkirche wurden verbrannt.

1803 wird das Kloster säkularisiert und Eigentum des Fürsten Salm-Salm zu Anhalt. Ein „Weltpriester“ übernimmt die Seelsorge.

1921 übernehmen die Hünfelder Oblatenpatres das Kloster mit der Kirche und die Seelsorge der Gemeinde, die den Namen St. Marien trägt.

1958 wird die Kirche um eine Beichtkapelle erweitert, die sich an der Nordseite des Chores befindet. Ein großer Durchbruch erlaubt den Besuchern der Kapelle freie Sicht auf den Altarraum.

Renovierung der Seitenkapelle im Jahre 2016

Am Freitag den 07.10.2016 hat Pfarrer Pater Andreas Hohn OMI die neu eingerichtete Seitenkapelle der Klosterkirche St. Marien in einer Hl. Messe eingeweiht.

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Die Kapelle war bis auf den letzten Platz besucht. In seiner Predigt ging Pater Hohn auf die Bedeutung von Altar und Ambo ein und auf die Ausrichtung in einer Linie mit dem Taufbecken und der Osterkerze.

Übrigens ist die Seitenkapelle jetzt immer von der Kirche aus zugänglich, die Glastüren sind grundsätzlich offen.

 

Weitere Informationen zum Nachlesen über die Renovierung der Seitenkapelle