Herbstliche Chorklänge im Forum Mariengarden
Kirchenchor Cäcilia Borkenwirthe mit anspruchsvollem Programm
Borkenwirthe.-Burlo. Erstmals lädt der Kirchenchor Cäcilia Borkenwirthe zu seinem Jahreskonzert nicht in die Borkenwirther Turnhalle sein, sondern in das neue Forum Mariengarden in Burlo. Ein Herbstkonzert wird es sein, das am Sonntag, dem 21. September um 17.00 Uhr im attraktiven Konzertsaal über die Bühne gehen wird. Dass die Verantwortlichen des Borkenwirther Männerchores ihrem Publikum nicht irgendein Konzert präsentieren wollen, zeigt allein schon der Blick auf das Konzertprogrammblatt und die Nennung der mitwirkenden Künstler. Mit der Sopranistin Ines Vinkelau und dem Tenor Hans Söring werden sich allein zwei Solisten mit ihren Stimmen ins rechte Bild setzen. Hinzu gesellt sich neben dem Borkenwirther Chor mit den OHRwürmern aus Stadtlohn ein weiterer Männerchor und nicht zuletzt eine neunzehnköpfige Bläsergruppe junger Niederländer, die sich den Namen „Toontje ongeregeld“ (durcheinander wirbelnde Töne) gegeben haben. Da darf man gespannt sein.
Doch hier der Reihe nach. Seit Monaten arbeiten die 25 Sänger des Borkenwirther Chores an dem von Musikdirektor Robert Kemper sorgsam ausgewählten Konzertprogramm aus Liedern der Chorklassik und aus der sogenannten Popularmusik. Eine „gepflegte Klangkultur“ verlangen besonders das hierzulande wenig zu hörende Schwäbische Volkslied „Ein Sträußchen am Hute“ und Schuberts „Nächtliches Ständchen“ (Leise, leise lasst uns singen). Neben dem Weinlied „In jedem vollen Glase Wein“ – hier übernimmt Chormitglied Hubert Ressmann das Baritonsolo – erzählen die Chöre auch die „Legende von Babylon“ oder präsentieren mit feurigem Elan den „Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“. Das alles begleitet am Klavier von der Pianistin Veronika Maksimovas aus Borken.
Mit den OHRwürmern aus Stadtlohn stellt Robert Kemper, der diese Gruppe als Musikcoach betreut, in der Region erstmals eine „singende Männergruppe“ vor, die neben der klassischen Männerchormusik unter Leitung von Hermann Funke gern auch mal „in die Schlagerkiste greift“ oder andere Hits sich im Halbplayback begleiten lässt. Mit Darbietungen wie „Spiel` noch einmal für mich Habanero“ bringt sie frischen Wind in die Chorszene. Hans Söring wird die Zuhörer mit seiner Solodarbietung „Die Uhr“ für sich gewinnen, ebenso mit „Heimat, deine Sterne“ und „Ach, ich hab` in meinem Herzen“, wobei er hier von beiden Chören in Arrangements von Robert Kemper unterstützt wird.
Neben der jungen, bezaubernden Sopranistin Ina Vinkelau von der Musikhochschule Aachen wird vor allem die junge Bläsergruppe aus den Niederlanden musikalische Akzente setzen. Wenngleich sie sich auch als „durcheinander wirbelnde Töne“ bezeichnen, so trumpfen sie dennoch auf mit einem vorzüglichen Spiel und werden dadurch sicherlich auch hierzulande neue Fans gewinnen. Der Konzertnachmittag endet mit „Nina Bobo“, einem Indonesischen Wiegenlied, vorgetragen von beiden Solisten und den Chören. Beim Finalgesang „Ein schöner Tag“ vereinigen sich alle Interpreten mit den Zuhörern. Chorvorsitzender Wilfried Raap weist darauf hin, dass Konzertkarten bei den Borkenwirther Chormitgliedern und Restkarten an der Konzertkasse erhältlich sind.