Maria Magdalena, Apostelin der Apostel – N a c h l e s e

Borken St. Ludgerus. In der neu sanierten Pfarrkirche St. Ludgerus in Weseke gibt es neben den 12 Apostelleuchtern einen weiteren Ort für eine Apostelkerze für Maria Magdalena, direkt neben der Pieta, der schmerzhaften Mutter Gottes.

Papst Franziskus hat die Rolle der heiligen Maria Magdalena aufgewertet und sie liturgisch den Aposteln gleichgestellt. „ein großer Schritt für die Wertschätzung der Rolle von Frauen in der Kirche“, schrieb damals Radio Vatikan. Mit der Entscheidung will der Papst auf die Bedeutung dieser Frau hinweisen, die Christus so große Liebe gezeigt und von Christus selbst so sehr geliebt worden sei.

Am Samstag, den 14.05.2023 hat die Gemeinde in einem besonders gestalteten Gottesdienst mit Segnung der Kerze und Prozession zu diesem Apostelleuchter die Kerze dauerhaft in der Kirche St. Ludgerus verortet. Die Gemeinde hat mit Rosen ihre Verehrung dargebracht.

Maria Magdalena war eine Jüngerin Jesu. Sie war den Evangelien zufolge eine der Frauen, die während der Kreuzigung dabei waren und die am Grab Jesu um ihn trauerten. P. Hohn OMI beschrieb in seiner Predigt, dass die Evangelien, die Apostelgeschichte und die Paulusbriefe deutlich machen, dass Frauen im Geiste Jesu zusammen mit Männern frei und partnerschaftlich den Christusglauben lebten und für seine Ausbreitung wirkten. Unter ihnen ist Maria Magdalena die Einzige, die in allen Evangelien erwähnt wird. Nach christlicher Lehre ist sie diejenige, die als erste dem Auferstandenen begegnete und den Auftrag erhielt, diese Botschaft den anderen Jüngern weiterzusagen, das macht sie zur Apostelin der Apostel.

So wird Maria Magdalena zu einem Beispiel einer wahren und authentischen Verkünderin, die die frohmachende, zentrale Botschaft von Ostern verkündet.

Nach dem stimmungsvollen Gottesdienst traf sich die Gemeinde zur Begegnung und zum Grillen und konnte bei wunderschönem Frühlingswetter den Abend ausklingen lassen.

„Eine gelungene Aktion und ein stimmungsvoller Gottesdienst“, so lautete die einhellige Meinung der KFD Weseke, die den Gottesdienst mitgestaltet hat.